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1996

(NWZ, 23.9.1996)

(NWZ, 8.7.1996)

125 Jahre Pius: Erfolg durch ‚guten Geist‘ und ‚humane Atmosphäre‘

 

Mit Gottesdienst in der Peterkirche und Festakt wird am 22. September das 125-jährige Jubiläum gefeiert: Aus dem kleinen Krankenhaus in der Georgstraße ist inzwischen das größte katholische Krankenhaus Nordwestdeutschlands geworden, dem ein „Nimbus besonderer medizinischer Kompetenz“ anhaftet. Diesen führt man auf die gute medizinisch-technische Ausstattung, den „guten Geist“ und die „humane Atmosphäre“ zurück. Die zum Pius-Hospital gehörende und auf Betreiben von Chefarzt Dr. Heitmann 1971 gegründete Weiterbildungsstätte für Anästhesie und Intensivpflege feierte bereits einige Tage zuvor – am 19. September – ihr 25-jähriges Bestehen.

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Neue Wege beschreitet die Augenabteilung mit der Einrichtung einer Ophtalmochirurgischen Institutsambulanz unter der Leitung von Dr. Hergen Wilms. Dieser ist bereits seit vergangenem Jahr mit dem Aufbau dieser nun offiziell eröffneten Abteilung beschäftigt. Patienten mit Grauem Star können hier von nun an ambulant behandelt werden: Nach Einpflanzung einer Kunststofflinse können sie das Krankenhaus wenige Stunden nach der Operation wieder verlassen. Das Pius-Hospital ist für solche Operationen bislang eine der wenigen Anlaufstellen in Niedersachsen und im Bereich der operativen Augenheilkunde führend. 

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Während die Bautätigkeiten an der gemeinschaftlichen Tiefgarage das Jahr über andauern, wird im Bereich der öffentlichen Parkplätze an der Grünen Straße bereits die nächste Baustelle eingerichtet: Von hier soll der benötigte Spezialbeton zur eigentlichen Baugrube im Innenhof vor der Notfallambulanz transportiert werden. Hier entsteht ein neuer „Bestrahlungsbunker“, denn die Abteilung für Strahlentherapie soll erweitert und ein zusätzliches Bestrahlungsgerät angeschafft werden. Saniert wird außerdem die inzwischen 20 Jahre alte Heizungsanlage. Die zwei neuen Heizkessel müssen mit einem 90-Tonnen-Autokran an der Georgstraße ins Gebäude gehoben werden. Einige Wochen später wird der 26 Meter lange Schlot, geliefert in einem Stück, ebenfalls mit Hilfe eines Autokrans montiert.