1975
Die Abteilung für Röntgen- Radium- und Isotopenmedizin wird erweitert
In Konsequenz der gesetzlichen Neuregelung zur Krankenhausfinanzierung 1972 gehört das Pius-Hospital zu einem von sechs Krankenhäusern in Niedersachsen, für die das niedersächsische Sozialministerium eine Wirtschaftlichkeitsberechnung angeordnet hat. Aufgabe der von der bundesweit agierenden Wirtschafts-Prüfungs-Gesellschaft entsandten Fachleute ist es, nach Einsparungs- und Rationalisierungsmöglichkeiten zu suchen, die die Höhe der Pflegesätze beeinflussen könnten. Die Reihenfolge, in der die Krankenhäuser geprüft würden, sei, so betont das Sozialministerium, rein zufällig und stehe in den kommenden Jahren allen Krankenhäusern des Landes bevor.
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Die Abteilung für Röntgen- Radium- und Isotopenmedizin unter der Leitung von Dr. Heinz Götting wird im Jahr 1975 erweitert und zu einer vollen Bestrahlungsklinik ausgebaut.
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Im April schließen sich 14 Mitarbeiter aus allen Klinikbereich des Pius-Hospital zur ‚Aktion Lepra-Hilfe‘ zusammen. Im Rahmen verschiedener Spendenaktionen soll so Geld für eine von dem deutschen Arzt Dr. Peter Stingl in Freetown, Sierra Leone geleitete Lepra-Station gesammelt werden, mit der die Aktion eine enge Partnerschaft führt. Im Rahmen dieser Hilfsaktion veranstalten die Fußballmannschaften der drei Stadtoldenburger Krankenhäuser am 5. September auf dem Haarenesch-Sportplatz ein Benefiz-Fußballturnier, dessen Erlös der Aktion Lepra-Hilfe zugute kommen soll. Durch weitere Aktionen wie einen Adventsbasar und Patientenspenden kommen bis zu Beginn des kommenden Jahres 10.000 DM Spendengelder zusammen.