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1979

(NWZ, 5.3.1980)

„Die Beschleunigung der Akte Linearbeschleuniger“ (NWZ, 04.10.1979): Eklat für die Krankenhauskooperation

 

Seit Inkrafttreten des Krankenhausfinanzierungsgesetzes ist dem Pius-Hospital die Finanzierung für die erste größere Baumaßnahme bewilligt worden: Eine Förderung aus Landesmitteln für zwei Anbauten. An der Grünen Straße sollen an der Stelle des bisherigen Parkplatzes in einem Neubau alle OP-Säle und medizinisch-technischen Funktionsräume zentralisiert werden. An der Georgstraße soll ein neuer Wirtschaftstrakt mit Küche und Speiseräumen für Personal wie auch für Patienten entstehen, die sich dort beispielsweise mit Besuchern treffen können. Die Mittelbewilligung ist der Startschuss für eine bis in die frühen 1990er Jahre laufende Gesamtbaumaßnahme in mehreren Teilabschnitten, für die das Land Niedersachsen in den Folgejahren weitere Mittel zur Verfügung stellen wird. Auch die Ergebnisse der Kooperationsgespräche werden seitens des Sozialministeriums bestätigt, und das Pius-Hospital kann seine Abteilung für Tumortherapie ab 1. Juli auf 50 Betten vergrößern. Damit soll es zu einem der drei größten onkologischen Zentren Niedersachsens anwachsen.

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Mit Gottesdienst und Feierstunde wird am 29. September das 50-jährige Bestehen der Krankenpflegeschule begangen. Die Schule hat bis zu diesem Zeitpunkt 721 Krankenschwestern und -pfleger ausgebildet. Für die Ausbildung waren die Clemensschwestern zuständig. Vorgänger des derzeitigen ärztlichen Leiters der Krankenpflegeschule Dr. med. Reinhard Koch (Chefarzt der Inneren Abteilung) waren Prof. Dr. med. Thedering und Dr. med. Engelbert Crone-Münzebrock

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Als Festredner ist der niedersächsische Sozialminister Hermann Schnipkoweit zu Gast. Im Anschluss an die Festrede haben zwei Schwestern des Clemensordens, Sr. M. Vinciana und Sr. M. Adelfried, das Bundesverdienstkreuz für ihre langjährige Tätigkeit im Pius-Hospital erhalten.

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Ende Juni gibt Pfarrer Ratzke der katholischen Pfarrgemeinde St. Peter bekannt, dass die letzten fünf in Oldenburg noch lebenden Clemensschwestern die Stadt verlassen. Der in Münster ansässige Orden habe keine Möglichkeit mehr gesehen, dem Pius-Hospital auch nur eine kleine Schwesterngemeinschaft zu überlassen, dem mit den Schwestern sowohl deren selbstloser Dienst in der Krankenpflege als auch im seelsorgerischen Bereich.

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Schulgebäude Georgstraße: Das Pius hat das Gebäude von der Stadt gekauft, um es für eigene Zwecke nutzen zu können – dafür muss die dort ansässige Grundschule umziehen.