1991
Einweihung des Zentralen OP-Traktes
Zum Jahresende wird der Zentrale Operationstrakt (Funktionstrakt B) als dritter Abschnitt der seit Ende der 1970er Jahre laufenden Gesamtbau- und Modernisierungsphase abgeschlossen. Am 23. November findet die offizielle Einweihung und Einsegnung statt. Der Neubau umfasst in vier Geschossen Werkstätten und Serviceeinrichtungen im Keller, Zentralsterilisation und Bettenaufbereitung im Erdgeschoss, vier neue OP-Säle im 1. OG und darüber eine moderne Klima- und Lüftungsanlage für das gesamte Haus.
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Auch in der im vorangegangenen Jahr als eigene Abteilung neu eingerichteten Strahlendiagnostik kommt es zum Leitungswechsel. Dr. Walter Rippel wechselt hierfür vom Evangelischen Krankenhaus ans Pius-Hospital.
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Diplomkauffrau Elisabeth Sandbrink übernimmt die Verwaltungsleitung, nachdem ihr Vorgänger Rudolf Müller als langjähriger Verwaltungsleiter in den Ruhestand verabschiedet worden ist. Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaft in Einrichtungen des Gesundheitswesens hat sie bereits seit 1986 die Personalabteilung des Pius-Hospitals geleitet. Die stellvertretende Verwaltungsleitung übernimmt der Leiter der Wirtschaftsabteilung Erich Thunhorst. Der in den Ruhestand getretenen Leiterin des Pflege- und Funktionsbereichs Oberin Agens Pollak folgt Irmgard Marischen als neue Krankenpflegedirektorin. Elisabeth Sandbrink und Irmgard Marischen werden damit zu neuen Direktoriumsmitgliedern.
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Im Erdgeschoss des D-Flügels wird die von der Katholischen Kirche und mit einer Stiftung der Geschwister Franziska, Karoline und Elly Benteler aus Münster finanzierte neue Kapelle mit 100 Sitzplätzen fertiggestellt und ersetzt die erste, 1955 eingeweihte Krankenhaus-Kapelle, die in der Mitte des Hauptgebäudes untergebracht war.
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Das Pius-Hospital beteiligt sich an dem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales für den Raum Weser-Ems ins Leben gerufene Pilotprojekt ‚Medkom‘, an dem sich neben den drei Oldenburger Krankenhäusern sechs weitere Krankenhäuser der Region Weser-Ems beteiligen. Das Projektzentrum ist bei den Städtischen Kliniken angesiedelt. Mit Hilfe modernen Kommunikationstechnologien soll die Versorgung von Krebspatienten verbessert werden. Denn die starke Spezialisierung in der Krebsdiagnose und -therapie erfordert wiederum eine verstärkte Zusammenarbeit der einzelnen Disziplinen untereinander. Videokonferenzen, der Austausch von Daten und Röntgenbildern wird durch ein 140-Megabit-Datenkabel ermöglicht. Nach einem ersten Modellprojekt soll nun der Nutzen der Telekommunikation für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum getestet werden.